Akupunktur ist eine ganzheitliche, ursprünglich asiatische Heilmethode, welche "regulatorisch" wirkt d.h. auf die
Wiederherstellung eines körperlichen und psychischen Gleichgewichtes ausgerichtet ist. Bei Beschwerden, welche auf
Funktionsstörungen von Organen/Geweben (z.B. Spannungskopfschmerzen, Mirgäne ,...) basieren, kann eine deutliche
Verbesserung (gel. auch ein vollständiges Abklingen) erreicht werden. Über die Aktivierung ("Tonisierung") oder Beruhigung
("Sedierung") von Akupunkturpunkten, die auf den Energiebahnen ("Meridiane") des Körpers liegen, erfolgt die regulierende
(symptomlindernde und ausgleichende) Wirkung.
Aus Sicht der medizinischen Akupunkturforschung werden verschiedene Wirkmechanismen beschrieben: eine Hemmung der
Reizweiterleitung von Schmerzreizen über die Nervenbahnen, eine vermehrte Ausschüttung von schmerzmodulierenden
Botenstoffen im Gehirn, eine lokale durchblutungsfördernde und muskelentspannende Wirkung und allgemeine psychosomatisch
ganzheitliche Effekte (über Botenstoffe v.a. der Hypothalamus-Hypophysen-Achse) - (siehe auch Akupunktur - Theorie und
Praxis ganzheitlichen Denkens, Ausg. 2009, Nissel/Wolkenstein).
Vor der Behandlung erfolgt eine ausführliche Syndromanamnese gemäß der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) um zu
erfassen, welche "Funktionskreise" (entsprechen den Organsystemen der TCM) betroffen sind und dann Behandlungsplan zu
entwerfen.
Indikationen für eine Akupunkturbehandlung sind u.a.:
Mirgäne, Spannungskopfschmerzen, Schulter-Arm-Syndrom, Cervikalsyndrom ("Nackenschmerzen") , Lumbalgien
("Kreuzschmerzen"), Neuropathien (Schmerzen mit Nervenausstrahlung), div. Beschwerden des Bewegungsapparates,
Nikotinsucht, ...